Mit Gott für König und Vaterland, so lautete das Motto der preußischen Landwehrtruppen in den Befreiungskriegen gegen Napoleon von 1813 bis 1815. Das 1. Westfälische Landwehr-Infanterie-Regiment, zu dessen Einzugsbereich auch Essen und Werden zählten, wurde Ende 1813 aufgestellt.
Am 16. Juni 1815 erlitten die Preußen unter Feldmarschall Blücher bei Ligny im heutigen Belgien eine verlustreiche Niederlage. Doch es sollte der letzte Sieg der Franzosen sein. Zwei Tage später, nahe dem Dorf Waterloo, vor den Toren Brüssels, waren die von dem Briten Wellington geführten Truppen gemeinsam mit ihren preußischen Verbündeten siegreich und machten damit Napoleons Herrschaft ein Ende.
In den ersten Julitagen 1815 gehörte die Landwehr auch zu den Truppen, die bei Paris die letzten Opfer vor dem endgültigen Waffenstillstand brachten.
Namhafte Familien aus Werden waren in der Landwehr vertreten. Forstmann, Hiegemann, Honigmann, Huffmann und einige weitere werden in dem Vortrag behandelt.