Die erste Schenkung
Am 24.9.1934 schreibt Frau Maria Köhl, geb. Kranz an den Historischen Verein Essen-Werden
Nach meiner mit Herrn Geheimrat Engelhardt Werden getroffenen Vereinbarung werde ich Anfang dieser Woche die Akten und Urkunden, die sich im Nachlass meines verstorbenen Vaters Sanitätsrat Dr. Kranz befanden, per Frachtgut unfrankiert an Ihre Adresse Rathaus Essen–Werden absenden. Das Verzeichnis des Kisteninhaltes habe ich Herrn Geheimrat E. persönlich ausgehändigt.
Diese Schenkung war und ist der Grundstock des Archivs des Historischen Vereins. Wie die Bibliothek haben die Verantwortlichen auch das Archiv über den 2. Weltkrieg und die Wirren der Nachkriegszeit gerettet und über die Jahre durch Zukäufe und weitere Schenkungen ausgebaut.
Sicherung im Stadtarchiv Essen
1985 wurde das Archiv als Dauerleihgabe dem Stadtarchiv der Stadt Essen übergeben. Es wird dort geführt unter „Bestand 800 – Archiv des Historischen Vereins Werden“.
Die erste Schenkung
Am 24.9.1934 schreibt Frau Maria Köhl, geb. Kranz an den Historischen Verein Essen-Werden
Nach meiner mit Herrn Geheimrat Engelhardt Werden getroffenen Vereinbarung werde ich Anfang dieser Woche die Akten und Urkunden, die sich im Nachlass meines verstorbenen Vaters Sanitätsrat Dr. Kranz befanden, per Frachtgut unfrankiert an Ihre Adresse Rathaus Essen–Werden absenden. Das Verzeichnis des Kisteninhaltes habe ich Herrn Geheimrat E. persönlich ausgehändigt.
Diese Schenkung war und ist der Grundstock des Archivs des Historischen Vereins. Wie die Bibliothek haben die Verantwortlichen auch das Archiv über den 2. Weltkrieg und die Wirren der Nachkriegszeit gerettet und über die Jahre durch Zukäufe und weitere Schenkungen ausgebaut.
Sicherung im Stadtarchiv Essen
1985 wurde das Archiv als Dauerleihgabe dem Stadtarchiv der Stadt Essen übergeben. Es wird dort geführt unter „Bestand 800 – Archiv des Historischen Vereins Werden“.
Die erste Schenkung
Am 24.9.1934 schreibt Frau Maria Köhl, geb. Kranz an den Historischen Verein Essen-Werden
Nach meiner mit Herrn Geheimrat Engelhardt Werden getroffenen Vereinbarung werde ich Anfang dieser Woche die Akten und Urkunden, die sich im Nachlass meines verstorbenen Vaters Sanitätsrat Dr. Kranz befanden, per Frachtgut unfrankiert an Ihre Adresse Rathaus Essen–Werden absenden. Das Verzeichnis des Kisteninhaltes habe ich Herrn Geheimrat E. persönlich ausgehändigt.
Diese Schenkung war und ist der Grundstock des Archivs des Historischen Vereins. Wie die Bibliothek haben die Verantwortlichen auch das Archiv über den 2. Weltkrieg und die Wirren der Nachkriegszeit gerettet und über die Jahre durch Zukäufe und weitere Schenkungen ausgebaut.
Sicherung im Stadtarchiv Essen
1985 wurde das Archiv als Dauerleihgabe dem Stadtarchiv der Stadt Essen übergeben. Es wird dort geführt unter „Bestand 800 – Archiv des Historischen Vereins Werden“.
Erschließung und Findbuch
Das Archiv wurde erstmals im Jahr 1955 von Pfarrer Hanns-Joachim Maßner systematisch erfasst und beschrieben (Bibliothek HV-0544).
Der Vertrag zwischen dem Stadtarchiv und dem Historischen Verein Werden sah vor, den Bestand zu ordnen und ein neues Findbuch zu erstellen. Das Findbuch wurde im Jahr 1998 fertiggestellt (Bibliothek HV-0654). Es enthält ein Personen- und Sachregister.
Nutzung der Archivalien
Alle Archivalien wurden in den Online-Katalog des Stadtarchivs aufgenommen. Der Zugriff auf das Findbuch erfolgt über die „Bestandssuche“ des Internet-Auftritts des Stadtarchivs:
- Auswahl „Bestandsuche Stadtarchiv“
- Eingabe von „800“ in „Bestandsnummer“
Man kann natürlich innerhalb des Bestandes noch weitere Suchkriterien (z.B. Bürgermeister) angeben.
Die Archivalien können im Lesesaal des Stadtarchivs eingesehen werden.
Der Schenker und der Empfänger der Schenkung
Sanitätsrat Dr. Gisbert Kranz
Dr. Kranz (*17. Oktober 1856, †16. November 1932) gehörte zu den Gründungsvätern des Historischen Vereins. In der Gründungsversammlung am 3. Januar 1890 hielt er einen Vortrag „Die Quellen der Werdener Geschichte“. Er wurde zum Schriftführer des Vereins ernannt und schrieb in den nächsten 30 Jahren zahlreiche Artikel in den vom Verein veröffentlichten „Beiträgen zur Geschichte des Stiftes Werden“.
Dr. Kranz hatte bis 1920 eine Praxis in Werden und war gleichzeitig leitender Arzt des katholischen Krankenhauses, Knappschaftsarzt, Armenarzt und Bahnarzt (Quelle: Erwin Dickhoff, Essen Köpfe, 1985, S. 135).
Geheimer Justizrat Carl Engelhardt
Carl Engelhardt (*24. Juli 1858, †18. Oktober 1942) war Archivar und später 2. Vorsitzender des Historischen Vereins Werden. Er verfasste u.a. Berichte über Prof. Effmann und die Clemenskirche. Carl Engelhardt war lange Jahre Richter am Amtsgericht Werden. Er war maßgeblich beteiligt an der Planung und dem Bau des neuen Justizgebäudes (heute Jugend- und Bürgerzentrum, Wesselswerth 10), das am 3. Juli 1913 zusammen mit dem neuen Rathaus feierlich eingeweiht wurde. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde Carl Engelhardt mit dem „Roten Adlerorden“ ausgezeichnet. Die Werdener Zeitung berichtete ausführlich.
Weitere Informationen zu den Artikeln der beiden Herren finden Sie auf der Seite
Publikationen.