Die Natur hat uns allen die menschliche Stimme als ureigenes Musikinstrument gegeben. Deshalb ist das Singen die elementarste musikalische Betätigung des Menschen. Erst später wurden dazu Instrumente erfunden, die mit neuen Klangfarben die Musik bereicherten. Aber das Singen blieb das große Vorbild für die Kreation von melodischen Einfällen.
Die drei Komponisten des Abends waren in ganz besonderem Maße der Melodie zugetan. Schubert als der bedeutendste Liedkomponist der Frühromantik, Mendelssohn als Erfinder der „Lieder ohne Worte“ und Chopin, der die italienische Oper über alles liebte.
Alle drei strebten nach dem Ideal der Gesanglichkeit in ihrer Klaviermusik. Der Pianist soll den Flügel zum Singen bringen.
Diesem Phänomen wird Prof. Till Engel im Gesprächskonzert auf den Grund gehen.